Erkennungsmerkmal - Netzborke

Borke, Wurzeln und Keimung der Schwarzpappel.

Netzborke - Die Rinde wird im Alter zu einer eindrucksvollen Netzborke und reißt dann tief und x-förmig auf. Sie sollten sich einmal einige Minuten Zeit nehmen und die Rinde einer alten Pappel ganz genau anschauen. Dann ärgern Sie sich womöglich, wenn Sie keinen Fotoapparat dabeihaben. Der Name Schwarz-Pappel geht übrigens auf die im Vergleich zu anderen Pappelarten dunkle Rinde zurück.

Wurzeln - Die Wurzeln können sich sehr weit vom Stamm aus im Oberboden ausbreiten, nur anfangs wächst die Hauptwurzel schnell in die Tiefe. Pappelwurzeln wachsen nicht unter die mittlere Grundwasserlinie und sind daher zur dauerhaften Uferbefestigung nur eingeschränkt verwendbar.

Keimung - Die Keimung muss nach der Landung der Samen innerhalb weniger Tage erfolgen, sonst geht die Keimfähigkeit verloren. Das bedeutet, dass die Samen sofort geeigneten nackten Boden vorfinden müssen und an den Tagen der Landung Regen oder Tau fallen oder Wasser vom Standort, z.B. an Flussufern vorhanden sein muss. Jetzt kennen Sie einen wichtigen Schwachpunkt dieser Baumart und wissen, warum Sie lange auf eine Schwarz-Pappel in Ihrem Garten warten müssen. Zum Pflanzen einer neuen Pappel nehmen Sie am besten einfach einen im Frühjahr abgeschnittenen Ast und stecken ihn in die Erde. Bei ausreichender Feuchtigkeit wird er anwachsen.
Schwarz-Pappeln können 35m hoch und 2m dick werden und erreichen ein für Pappeln beachtliches Höchstalter von etwa 200 Jahren.

Quelle: "Kuratotium Baum des Jahres"

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