Erkennungsmerkmal - Blüte und Tannen-Zapfen

Weiß-Tannen blühen erst spät in ihrem Leben
,
nämlich mit etwa 50 Jahren. Und eine stärkere Blüte tritt nur alle 3-5 Jahre auf. Die hängenden männlichen Blüten (es handelt sich um Einzelblüten) und die aufrecht stehenden weiblichen Zapfen-Blütenstände sind voneinander getrennt in der Krone verteilt. Letztere reifen im Herbst zu Tannenzapfen heran.
Und nun zurück zu den Weihnachtstellern. Bei den bis zu 16 cm großen reifen Tannenzapfen am Baum ist zunächst bemerkenswert, dass sie nicht wie bei fast allen anderen Nadelbäumen hängen, sondern wie Kerzen auf den Zweigen stehen. Das kann richtig schick aussehen, so als ob die Natur selbst die Weihnachtsbaumkerzen erfunden hätte. Und bei der Reife, dann, wenn der Wassergehalt der Zapfen 40% unterschreitet, fallen die Samen (zu zweit mit ihren Schuppen) im Herbst und Winter nach und nach von der Zapfenspitze beginnend aus der Krone herunter - oder richtiger sie segeln, denn sie haben einen Flügel, der sie zu "Schraubdrehfliegern" macht. Schließlich stehen nur noch die Spindeln der Zapfen auf den Ästen und mancher Naturfreund hat sich schon gefragt, was das denn für Spieße auf den Tannenzweigen sind.
Auf den Weihnachtstellern oder auf dem Waldboden können daher gar keine Tannenzapfen liegen, denn sonst hätte jemand in die Spitze der Tannenkronen klettern und die Zapfen herunterholen müssen! Weil Tannenzapfen nicht als Ganzes vom Baum fallen, im Gegensatz zu Fichten- und Kiefernzapfen.
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